Rumänien - Kulturreise - Moldauklöster und Maramuresch

Berühmte Moldauklöster mit Bukowina und malerische Maramuresch

Es gibt Menschen, die als Urlaubsziel jene Regionen bevorzugen, die von der Moderne weitgehend verschont wurden. Sie suchen die unberührte Natur, die althergebrachte Bauweise, gewissehaft gepflegte Tradition und mit ihrer Heimat verbundene und auf sie stolze Menschen. Wenn Sie auch zu ihnen gehören, dann besuchen Sie mit uns den Norden Rumämiens.

Eng verbunden mit der Geschichte des nördlichen Rumäniens ist der Name Stefan der Große, Herrscher des Fürstentums Moldau verbunden. Neben zahlreichen Schlachten und Eroberungen im Kampf um die Souveränität seines Fürstentums war er im 15. und 16. Jahrhundert verantwortlich für eine religiös- kulturelle Blüte in der Bukowina und Moldawien. Davon zeugen bis heute die prächtig bemalten und von wehrhaften Festungsmauern umgebenen Kirchen der Moldauklöster, die heute Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes sind.

Das Relief der Maramuresch ist vorrangig gebirgig, zwischen den Höhenzügen des Rodnagebirges, der Maramurescher Berge und des Tiblesgebirges erstreckt sich die Senke Maramuresch. In diesen abgelegenen Landstrich lockt die einsame Natur mit Gebirgsgegenden und weiten Wäldern, hier befinden sich die größten Urwaldareale von Europa. Diese Wildnis ist nur von kleinen Siedlungen unterbrochen. In vielen dieser Dörfer stehen die berühmten Holzkirchen der Maramureșch.

Hier im Norden Rumäniens erwarten uns auf unserer Reise ursprüngliche traditionelle Dörfer, einmalige Kirchen mit hölzerner Sakralarchitektur sowie schöne Wanderungen. Begegnungen mit Hutzulen, Bauern, Hirten und einer Eierbemalerin geben uns tiefe Einblicke in die Lebensweise der Rumänen.

 


Höhepunkte der 8 tägigen Reise in Rumänien

Besichtigung verschiedener Moldauklöster der Bukowina u.a. "Sixtinische Kapelle des Ostens" Kloster Voronet

Besichtigung Holzkirchen der Maramuresch u.a. Holzkirche in Ieud

Traditionelle rumänische Dörfer kennenlernen

Wanderung im Wasserthal mit Dampflokfahrt

Wanderung zum "Hahnenkamm" mit großartigem Blick über die Maramuresch

Besuch der Region Siebenbürgen


Reisetermine

Teilnehmerzahl: mind. 4 bis max. 10

19.04. – 26.04. ✓

14.06. – 21.06. ✓

20.07. – 27.07. ✓

09.08. – 16.08. ✓

13.09. – 20.09. ✓

= freie Plätze             = nur noch wenige Plätze frei       X = Reise ausgebucht

= Reise buchbar   = Reise gesichert, wenige Plätze frei
X = Reise leider ausgebucht, nicht buchbar

Individuelle Termine oder Gruppenreisen bitte hier: >> Anfragen.


Reiseverlauf

1. Tag: Flug nach Cluj-Napoca (Klausenburg)

Am Flughafen werden wir von unserem Reiseleiter bereits mit dem Fahrzeug erwartet. Es geht in Richtung Norden, durch die Hügellandschaft Siebenbürgens. Die Gegend wird immer hügliger und ist sehr malerisch. Wir sehen große Bauernhöfe und begegnen den ersten Pferdekutschen. Am späten Nachmittag oder frühen Abend erreichen wir das Dorf Leud, tief in der Region Maramuresch gelegen. Wir wohnen in einer der einfachen und doch sehr gemütlichen Pensionen im Ort. Hier bleiben wir für 3 Nächte. (-/-/A)

2. Tag: Mit der Dampflok durch das reizvolle Wassertal und malerische Dörfer in der Maramuresch

In der Früh fahren wir nach Vişeu de Sus (Oberwischau), wo wir eine Fahrt mit der Forstbahn ins Wassertal unternehmen. Der Zug wird seit jeher von einer Dampflok gezogen. Die Bahn schlängelt sich den schmalen Auen des Flusses entlang, fährt dicht an neuen und alten Höfen und Häusern vorbei. Nach etwa einer Stunde steigen wir aus und setzen unseren Weg zu Fuß fort, unser Ziel sind die verstreuten Höfe, die hoch am Berghang liegen, welche wir zum Teil auch schon vom Zug aus gesehen haben. Nach gut 300 Meter Höhenunterschied über Wald und Wiese erreichen wir die kleinen Häuser, die von Zwetschkenhaine umgeben sind und wo noch eine Handvoll Familien ganzjährig wohnen. Am späten Nachmittag kehren wir in das Dorf Leud zurück, dieser lebhafte und malerische Wohnort, mit seinen zwei alten Holzkirchen; eine davon gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe dank der einzigartigen Malerei in ihrem Inneren. (F/-/A)

3. Tag: Sighet “heiterer Friedhof” und Hahnenkamm

Wir lernen heute die sehr vielfältige Gegend westlich von Ieud kennen. Nach einer Fahrt abwärts dem Iza-Tals besichtigen wir den „heiteren“ Friedhof von Săpânţa. Auf jedem Kreuz ist der Verstorbene, in kräftigen Farben einer naiven Malerei und in einer ihm kennzeichnenden Prosa dargestellt. Einige Verse, manchmal ironisch, ergänzen die bildliche Beschreibung. So entsteht ein Mischmasch aus hunderten buntbemalten Holzkreuzen, jedes erzählt ein Schicksal – der Friedhof wird zu einem bunten Spiegel der Dorfgemeinde und selbst ganz aktuelle Entwicklungen werden bildhaft deutlich. Die wichtigste Stadt der Region ist Sighetu Marmatiei, an der Grenze zur Ukraine. In den 1950ern gab es hier das größte politische Gefängnis Rumäniens, wohl nach stalinistischem Muster errichtet. Politiker, Bischöfe und die kulturellen Spitzen des Landes wurden hier eingesperrt. Heute ist das Gefängnis ein Museum, das uns tiefe Einblick in die kommunistsichen Seiten der rumänischen Zeitgeschichte ermöglicht. Am Nachmittag liegt uns die ganze Maramuresch zu Füßen, wenn wir in einer Wanderung den „Hahnenkamm“ (Creasta Cocoșului) erreichen. Die Einzelheiten der Kulturlandschaft lassen sich sogar von diesen Andesitfelsen, Restspuren der einstigen vulkanischen Tätigkeit, gut erblicken. Mit ein wenig Glück können Steinadler und Schreiadler hier gesichtet werden. Die Rückfahrt nach Ieud erfolgt über mehrere schöne Dörfer. (F/-/A)

4. Tag: Die Kunst der bemalten Eier und Weiler der Hutzulen

Wir verlassen die Maramuresch und fahren Richtung Osten über dem Prislop Hochpass (1.416 m), von wo sich uns schöneAussichten zum alpinen Rodna-Gebirge bieten. Jenseits vom Pass liegt bereits die Bukowina, der nördliche Teil der historischen Provinz Moldau (Moldova). Natur- und Kulturlandschaft welchselt sich ab. Ein Teil der kulturellen Merkmale sind durch die Zugehörigkeit der Bukowina zu Österreich (innerhalb der österreichisch-ungarischen Monarchie) von 1775 bis 1918 zu erklären. Andere Eigenschaften von Land und Leute kommen dagegen aus älteren, mittelalterlichen Wurzeln. Nebst Rumänen wohnten hier auch viele Deutsche und Juden. Es gibt aber noch Hutzulen, eine slawischsprechende Minderheit. Oft verflechten sich die Bräuche der Hutzulen und der Rumänen in engster Weise. So ist die Eierbemalung eine Tradition bei beiden Völkern in der Bukowina. Wir besuchen eine Eiermalerin zu Hause, die uns gerne die mühsame Arbeit zur Herstellung der fragilen Kunstwerke zeigt. Außerdem kann sie sehr gut kochen und so bekommen wir hier im familiären Ambiente unser Mittagessen. Am Nachmittag wandern wir oberhalb der Wälder, auf den lichten Wiesen der Hutzulen. Die sanften und meist mit wunderschönen Wiesen bedeckten Bergrücken, heißen „Obcine“. Das Ganze ist mehr als nur Natur, es ist eine Kulturlandschaft die sich wunderbar eignet für schöne Wanderungen. Wann immer möglich treffen wir hier oben Herr Balabsciuc, ein Forstingenieur hutzulischer Abstammung, der uns viel über die Menschen und Landschaft erklärt. Am Ende der Wanderung sind wir nur einige Kilometer von unserer Pension entfernt. Übernachtung für 3 Nächte in gemütlicher und komfortabler Pension in Moldoviţaen. (F/-/A)

5. Tag: Klöster Moldoviţa und Suceviţa (UNESCO Weltkulturerbe)

Der Tag beginnt mit der Besichtigung des Klosters Moldoviţa und einer kleinen Wanderung. Die Wanderung bringt uns durch alte Wälder und auf Wiesen wie aus dem Bilderbuch, in den kleinen Weilern da oben besuchen wir den einen oder anderen gastfreundlichen Bauern, der uns Einblicke in seine Arbeit gewährt. Das Kloster Moldoviţa: Eine Vielzahl von Fresken bedecken die ganze äußere Südwand der Klosterkirche. Hunderten von Heiligen strahlen in frischen Farben, fast unberührt von der Witterung, wie bei ihrer Entstehung im Jahr 1537. Aufgrund dieser Fresken wurde das Kloster zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Die energische Nonne Mutter Tatiana erklärt uns die Vielzahl von biblischen Szenen. Wir nehmen uns Zeit, dieses einzigartige Denkmal auf uns wirken zu lassen und in die Welt des orthodoxen Glaubens eingeführt zu werden. Am Nachmittag sind wir in einem Nachbartal, wo wir noch eines der Moldauklöster besichtigen – das Kloster Suceviţa. Einige der Malereien sind verwandt mit Moldoviţa, aber doch anders. Besonders eindrucksvoll ist die „Jakobsleiter“ (oder „Leiter der Tugenden“) auf der Nordwand. Die ganze Klosteranlage gleicht einer Festung, mit mächtigen Ecktürmen und einer hohen, umlaufenden Wehrmauer. Die Nonnen haben hier auch ein Museum eingerichtet – klein aber fein. Mit einer Besichtigung der Töpfereiwerkstatt für schwarze Keramik in Margina endet unser heutiges Programm. (F/-/A)

6. Tag: Klöster Voroneţ und Humor (UNESCO Weltkulturerbe) und Besuch des Hirten

Am Vormittag besichtigen wir die imposanten Klöster von Voroneţ und Humor. Beide sind kulturell sehr interessant und haben im 16. Jahrhundert ihre Außenbemalung erhalten. Das Kloster von Voroneţ ist das berühmteste unter den Bukowinaklöstern und wird wegen seiner Außenfresken auch die „Sixtinische Kapelle des Ostens“ genannt. Das „Jüngste Gericht“ auf der Westwand ist eine sehr gelungene Komposition, eine Freude für Auge und Seele. Für diese Klosterkirche ist das „Voronetzer Blau“ als Hintergrundfarbe berühmt. Die Bemalung am Kloster Humor, nur wenige Kilometer entfernt, weist dagegen ziegelrote Nuancen auf. Am Nachmittag erholen wir uns mit einem leichtem Spaziergang zum Haus eines jungen Hirten, der mit seiner Familie ziemlich abgelegen, hoch oberhalb des Moldova-Tales lebt. Am offenen Feuer kocht er für uns eine besondere Art von Polenta, dann zeigt er uns seine Skulpturen. Anschließend Rückfahrt zur Pension (F/-/A)

 

7. Tag: Siebenbürgen - Siebenbürger Sachsen und Universitätsstadt Klausenburg

In der Früh überqueren wir die Karpaten zum letzten Mal und fahren nach Siebenbürgen, auch als Transylvanien bekannt. Viele Deutsche – die Siebenbürger Sachsen, lebten im Süden der Region, es gab aber auch „deutsche Inseln“ in Nord-Siebenbürgen, wie zum Beispiel in Bistritz (Bistrița). Wir besichtigen die schöne Altstadt mit einer Vielzahl von Bauten aus der Gotik und der Renaissance, darunter auch die imposante evangelische Kirche, zweifelsfreies Wahrzeichen von Bistritz. Unser nächster Haltepunkt ist Cluj-Napoca (auf Rumänisch) oder Koloszvár (auf Ungarisch) oder auch Klausenburg (auf Deutsch). Prachtvolle Bauten, von Gotik bis zu Jugendstil, säumen die Altstadt. Noch eindruckvoller sind aber die Mengen von jungen Menschen hier. Die Universitäten der Stadt sind spürbar für die besondere Stadtdynamik verantwortlich. Nach dem Check-In in unserer Unterkunft präsentieren sich uns die Highlights von Cluj in einem längeren Spaziergang. Das Abendessen genießen wir in einem Restaurant ebenfalls in der Altstadt. Unterkunft in Pension in zentraler Lage in Cluj-Napoca. (F/-/A)

8. Tag: Abschied von Rumänien

Wir nehmen Abschied von Rumänien mit den herrlichen Klöstern in der Bukowina und der landschaftlich reizvollen Maramuresch. Heute endet also unser Urlaub. Wiir verabschieden uns und werden je nach Flugzeit zum Flughafen gebracht. (F/-/-)


Reisepreis und Buchungscode der Gruppenreise

Buchungscode: RUM 003

Reisepreis: ab 1.460,- EUR pro Person

Einzelzimmerzuschlag: 160,- EUR pro Person

Ab 6 Teilnehmer

Ararat Tours Reiseanfrage Rumänien Moldauklöster Maramuresch


Reisepreis für Individualreisende

Diese Reise kann auch für private Gruppen und Individualtouristen durchgeführt werden.

Teilnehmer

1-2

3

4

5

6

7

ab 8

Preis pro Person

auf Anfrage

2.130,- EUR

2.060,- EUR

1.980,- EUR

1.860,- EUR

1.760,- EUR

1.710,- EUR

EZ Zuschlag

 

 160,- EUR

160,- EUR

 160,- EUR

 160,- EUR

160,- EUR

160,- EUR

Die Preise gelten, wenn Sie die Reise in entsprechender Teilnehmerstärke durchführen.

Diese Reise kann auch als Privatreise zu Ihrem Wunschtermin durchgeführt werden. Schreiben Sie uns einfach unverbindlich an: >> Anfrage


Inklusivleistungen

Reisesicherungsschein

Alle Transfers im modernen Kleinbus / Geländewagen

Deutschsprachiger Reiseleiter bzw. Wanderführer

Flug ab Wien oder München nach Cluj Napoca. Weitere Abflughäfen mit Aufpreis.

Übernachtungen in guten Mittelklassehotels bzw. Pensionen

Halbpension: Frühstück und Abendessen, Lunchpaket auf Wunsch

Sämtliche Genehmigungen und Nationalparkgebühren

Alle Besichtigungen und Ausflüge laut Programm


Nicht enthaltene Leistungen

-- Alkoholische Getränke und Getränke zwischen den Mahlzeiten

-- Besichtigungen außerhalb des Reiseverlaufes

-- Reiseschutzversicherungen

-- Persönliche Ausgaben sowie Trinkgelder


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