Rumänien - Kulturreise - Von Siebenbürgen bis ins Donaudelta
Wandern in Siebenbürgen, der Walachei und mit dem Boot ins Donaudelta
Willkommen in Rumänien. Genießen Sie Ihre persönliche Entschleunigung während des Urlaubes in Siebenbürgen im Herzen des Landes und im Donaudelta im Osten Rumäniens. Die Menschen in Rumänien sind äußerst gastfreundlich und hilfsbereit, die Landschaft ist malerisch. Die Dörfer wirken, als wäre die Zeit seit 100 Jahren angehalten worden.
Unsere Reise beginnt in Siebenbürgen. Die Siebenbürger Sachsen sind eine deutschsprachige Minderheit in Rumänien. Sie sind seit dem 12. Jahrhundert in dem Landesteil Siebenbürgen ansässig und damit die älteste noch existierende deutsche Siedlergruppe in Osteuropa. Wir erkunden zuerst die 800-jährige Geschichte der Siebenbürger Sachsen, dann die Einsiedeleien der Karpaten und die Weine der Walachei. Das Biosphärenreservat Donaudelta befindet sich im Mündungsgebiet der Donau in das Schwarze Meer. Das Donaudelta ist das zweitgrößte Delta Europas und umfasst ein Gebiet von 5.800 km². Das Donaudelta ist ein Eldorado für alle Liebhaber der Natur. Hier können Sie viele Tierarten und Pelikane beobachten und herrlich baden. Im Naturparadies Donaudelta paddeln wir durch die engen Kanäle des Wasserparadieses und finden uns dann plötzlich auf dem offenen Schwarzen Meer wieder.
Rumänien ist als gutes Reiseland noch recht unbekannt. Rumänien ist ein Land, in dem es deshalb viel zu entdecken gibt. Und wer einmal die malerische Natur und die Architektur der Städte und der Kirchenburgen sowie das Naturparadies Doanaudelta erlebt hat, der kommt immer wieder.
Höhepunkte der Rumänienreise
✓ Die Kultur und Tradition der Siebenbürger Sachsen
✓ Besichtigung der historischen Altstadt und das kulturelle Zentrum von Hermannstadt (Sibiu)
✓ Schäßburg (Sighisoara) mit mittelalterliche Burg und Altstadt (UNESCO Weltkulturerbe)
✓ Besuch einer der gut erhaltenen Kirchburgen in Viscri und Tartlau
✓ Durch die Karpaten in das Weinanbaugebiet Walachei
✓ Einzigartiges Biosphärenreservat Donaudelta
✓ Mit dem Kanu durch das Delta
✓ Besichtigung der Hauptstadt Bukarest
Reisetermine
Reisezeit 10 Tage
12.05. - 21.05. ✓
07.07. - 16.07. ✓
18.08. - 27.08. ✓
15.09. - 24.09. ✓
✓= Reise buchbar ✓= Reise gesichert, wenige Plätze frei
X = Reise ausgebucht, nicht buchbar
Individuelle Termine oder Gruppenreisen bitte hier: >> Anfragen.
Reiseverlauf
1. Tag: Ankunft in Bukarest, Sinaia mit Schloss Peles
Willkommen in Rumänien. Unser deutschsprachiger Reiseleiter erwartet uns am Flughafen in Bukarest. Wir fahren vom dort ca. 110 km nach Norden, in den Luftkurort Sinaia und besichtigen das Schloss Pele, die prachtvolle Residenz der Hohenzollern (königliche Dynastie Rumäniens bis 1947). Das Schloss wurde im ausgehenden XIX. Jahrhundert im Mischstil des Historismus, nach dem Vorbild der deutschen Neurenaissance-Schlösser errichtet. Ganz gegensätzlich dagegen ist das alte orthodoxe Kloster von Sinaia, zwei Jahrhunderte früher entstanden, ein glänzendes Beispiel nachbyzantinischer Baukunst. Dann sind es nur noch etwa 50 km bis nach Brasov (Kronstadt), wo wir in einem kleinen Hotel übernachten. (-/-/A)
2. Tag: Brașov/Kronstadt zu Fuß entdecken
Wir genießen heute einen Tag zu Fuß. Wir befinden uns in Brașov, einer Stadt in der südöstlichen Ecke Siebenbürgens. Wir beginnen den Tag mit einer Führung durch Brașov. Brasov war einer der größten Orte der Siebenbürgen Sachsen. Viel alte Bausubstanz deutscher Prägung ist hier erhalten. Anderseits zeigt sich heute Kronstadt auch als dynamische Großstadt. Bei näherer Betrachtung entdecken wir viele interessante Details, vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Viel Beachtung schenken wir der evangelischen "Schwarzen Kirche", den größten Kultbau zwischen Wien und Konstantinopel. Von den Statuen auf den Strebepfeilern bis zu der wertvollen Sammlung natolischen (muslimischen) Gebetsteppichen, ist die "Schwarze Kirche" ein wahrer Schatz des Mittelalters. Auch die Verteidigungsanlagen (Stadtmauer, Zunfttürme) sind zum Teil noch gut erhalten. Am Nachmittag unternehmen wir eine Wanderung, unmittelbar von der Altstadt von Kronstadt aus. Wir besteigen die Zinne (rumänisch Tâmpa) die mit ihren 960 m steil über die Altstadt empor ragt. Von da oben sehen wir das ganze Burzenland, eine breite Senke, im äußersten Südosten Siebenbürgens zwischen verschiedenen Gebirgsgruppen der Karpaten eingebettet. Wir beenden die Wanderung mit einem langsamen Abstieg. Wir übernachten noch einmal im selben Hotel in Brașov. (F/-/A)
3. Tag: Kirchenburg Tartlau und Urwald der einstigen Einsiedler
Wir verlassen Kronstadt, bis zum Dorf Prejmer sind es nur 20 km. Die Kirchenburg (Wehrkirche) in Prejmer (in deutsch Tartlau, UNESCO-Weltkulturerbe) ist ein ausgezeichnetes Beispiel der Wehrbauten der Siebenbürgen Sachsen in ländlichen Gebieten. Nicht nur, dass die Anlage recht wertvolle Kunstwerke enthält, sie bringt uns auch die Zusammenhänge zwischen deutschen Kolonisten, dem Deutschen Ritterorden und die Frühgotik der Zisterzienser nahe. Nach der Besichtigung fahren wir weiter nach Südosten. Die einstige Grenze zur Wallachei liegt sehr nah an Tartlau. Nach einer Fahrt auf kurwenreichen Bergstraßen erreichen wir die abgelegene Gegend um die Dörfchen Colți und Aluniș, tief eingebettet in den Bergen am Fuß der Karpaten. Wir wandern heute durch Wälder und auf schönen Wiesen der Walachei. Die Walachei ist im deutschen Sprachgebrauch ein Synonym für eine abgelegene Landschaft. Doch es gibt sie wirklich. In Rumänien. Wir entdecken zahlreiche Überbleibsel der walachischen Einsiedeleien. Die meisten Höhlen oder im Sandsteinfelsen ausgehauene Behausungen wurden schon in der Urzeit genutzt und sind ein echter Geheimtipp. Im Dorf Colți gibt es auch ein kleines "Bernsteinmuseum". Colți ist die einzige Ortschaft in Rumänien, wo es bislang Funde von Bernstein gab. Nach der Wanderung fahren wir zu unserer Pension im Dorf Pietroasele. Die jungen Gastgeber sind Winzer und wir werden unter fachkundiger Erklärung im Keller die Weine der Familie Rosca verkosten.
Übrigens: Wir befinden uns in Rumäniens größtem Weinbaugebiet und mit über 6.000 Jahren Weingeschichte zählt das Gebiet zu den ältesten Weinbauländern in Europa. Bekannt sind vor allem die Rotweine Valea Calugareasca und Tohani. Der Tamiîoasa Romanesca kann sich ohne weiteres mit dem Cotnari messen. Es werden auch seltene, edelsüße Rosévarianten von diesem Wein hergestellt. Im russischen Stil gehalten werden Cabernet und Pinot Noir. Die Rebsorten sind u. a. Babeasca Neagra, Cabernet, Feteasca Neagra, Merlot, Pinot Gris, Grasa, Pinot Noir, Riesling und Tamiîoasa. (F/-/A)
4. Tag: Walachisches Weinland und Kalkstein
Wir erkunden heute das Weinbaugebiet "Dealu Mare". Zuerst unternehmen wir eine leichte Wanderung auf dem am weitesten nach Südosten vorgeschobenen Kamm der Karpaten, dem Berg Istrița. Schon zu Beginn der Wanderung bewundern wir die tellerflache Tiefebene die sich da unten, bis weit in den Horizont erstreckt. An klaren Tagen können wir sogar die Donau sehen. Unsere Wanderroute bleibt meist auf dem Kamm. Wir erreichen bald einen schon längst vergessenen Skultpturenpark im Freien und ein verschlafenes Dörfchen. In der Nähe, in einer Kalkwand, befindet sich eine Einsiedlerhöhle. Bis in die 1980ern hat hier ein Eremit gelebt. Es lohnt sich die Stiege bis zur Höhle zu erklimmen, denn die Sicht von da oben ist einmalig. Am Nachmittag entdecken wir kleine Weingüter. Der hiesigen Winzer sich in die Gegend verliebt. Mit etwas Glück entdecken wir einen Weinberg, wo wir viele alte Kreuze aus muschelhaltigem Kalkstein bewundern können. Die "Crucea Manafului" (Kreuz des Manafs), enorm und einsam stehend inmitten der endlosen Reihen von Reben, ist sehr beeindruckend. Am Abend kosten wir die trockenen Weine des Weingutes bei unserem abschließende Abendessen. Sie werden uns in guter Erinnerung bleiben. (F/-/A)
5. Tag: Auf ins Donaudelta
Die Berge bleiben nun hinter uns. Wir überqueren die Tiefebene und fahren zur Donau. Nach der Überquerung mit der Fähre befinden wir uns im Gebiet Dobrogea (zu deutsch Dobrudscha). Im Dorf Niculițel gibt es frühchristliche Fundstätten. Die Nähe zu Konstantinopel erklärt, dass gerade hier die ersten Spuren des Christentums auf dem rumänischen Gebiet zu finden sind. In Tulcea erreichen wir das Donaudelta. Den Bus sehen wir erst in fünf Tagen wieder, nun geht es auf eines der schönen Fährboote. Die erste Fahrt führt uns über Kanäle, bevölkert von vielen Wasservögeln, bis in die Nähe des Isac-See. Nach etwa zwei Stunden gelangen wir zu unserer gemütlichen Pension im ruhigen Dörfchen Crișan, mitten im Donaudelta. (F/-/A)
6. Tag: Per Boot durch das Donaudelta
Unsere Bootstouren im Donaudelta sind einer Initiative für nachhaltigen Tourismus zu verdanken. Heute geht es los, zuerst auf die Kanäle in der Umgebung. Die erste Fahrt bringt uns über abgelegene Kanäle, bevölkert von vielen Wasservögeln, über den Isac-See und zum Iacub-See, wo oft Pelikane, Schwäne und verschiedenen Arten von Reihern zu beobachten sind. In den endlosen Flächen von Wasser und Schilf ist die Orientierung nicht so einfach, wir finden jedoch winzige Kanäle, die uns nach dem „Einlauftag im Boot“, zur Pension in Crișan bringen. (F/-/A)
7. Tag: Es geht weiter per Boot durch das Donaudelta
Wir verlassen unser Quartier in Crisan und paddeln auf einem Kanal mit einer Fülle an weißen und gelben Seerosen. Ab und zu begegnen uns Reiher und Kormorane. Im frühen Nachmittag erreichen wir das Dorf Letea. Hunderte alte, bunte Lehmhäuser, mit Stroh bedeckt, schmücken die sandigen Gassen. Hier leben "Hacholen" (auch "Kacholen" genannt), eine slawische Minderheit. Der Wortbestand der Hacholen kommt meist aus dem Ukrainischen, gemischt mit Leihwörtern der Rumänen, Türken und den Krimtataren. Wir nehmen das Mittagessen bei einer befreundeten Familie, auf der schattigen Terrasse zu uns. Wenn die Nachbarn nicht gerade am Feld beschäftigt sind, kommen sie gerne zu Besuch um uns mit dem Akkordeon zu unterhalten. Am späten Nachmittag besichtigen wir den Urwald Letea oder genießen unsere Freizeit im malerischen Dorf Letea. Wir übernachten bei Einheimischen im Dorf. Die Unterkünfte sind einfach und sauber. (F/-/A)
8. Tag: Am Schwarzen Meer
Heute folgt die zweite Bootstour unseres Weges: nach einem Abschnitt auf einem Kanal finden wir uns plötzlich in einer Bucht des Meeres wieder. Der Wechsel vom engen Kanal zu den endlosen Meeresweiten in das Schwarze Meer ist überwältigend. Im Schutz der Bucht gibt es keine großen Wellen. Immerhin, bei Wind oder unbeständingem Wetter müssen wir eine alternative Route wählen. Auf der letzten Strecke wird uns das Motorboot helfen, um zu unserem heutigen Ziel Sulina zu gelangen. Nach dem Abendessen gibt es Möglichkeit für einen schnellen Abstecher zum Schwarzen Meer zum einsam gelegenen, feinsandige Strand von Sulina. Wir übernachtung in einer Pension in Sulina. (F/-/A)
9. Tag: Über die Tiefebene nach Bukarest
Zeitig in der Früh fahren wir mit dem Fährschiff oder mit dem Motorboot zurück nach Tulcea - zum letzten Mal gleiten wir über die Wasserflächen des Donaudeltas. Dann fahren wir mit dem Bus nach Bukarest, über die endlosen Weiten der Tiefebene im Südosten Rumäniens. Wir erreichen die Hauptstadt Bukarest am Nachmittag. Unser Quartier ist zentral in der Nähe der gemütlichen Altstadt gelegen. Sollte unser Rückflug am nächsten Tag bereits Früh starten besuchen wir heute noch den berühmten Palast von Ceaușescu. Später übernachten wir in einem guten Hotel in Bukarest. (F/-/A)
10. Tag: Palast von Ceaușescu und Abschied von Rumänien
Wenn unser Flug bereits früh startet, packen wir unsere Sachen und fahren mit dem Hotel Shuttle zum Flughafen. Wenn nicht besichtigen wir noch auf einem Spaziergang den berühmten Palast von Ceaușescu. Als Monument seiner Macht erbaute sich der Diktator Nicolae Ceausescu in den Achtzigerjahren den Parlamentspalast (auch "Volkshaus" genannt). Noch heute gilt das Gebäude als das größte Europas und als zweitgrößter Bau der Welt. Anschließend nehmen wir Abschied von diesem eindrucksvollen Land und fahren zum Flughafen. (F/-/-)
Inklusivleistungen
✓ Reisesicherungsschein
✓ Deutschsprachige Reiseleitung
✓ Flug inklusive aller Steuer ab Wien und Berlin. Weitere Abflughäfen gegen geringen Aufpreis möglich.
✓ Unterbringung in einfachen, netten, kleinen Pensionen bzw. Hotels
✓ Halbpension; Lunchpakete an Wander- oder Paddeltagen auf Wunsch möglich
✓ Weinverkostung
✓ Sämtliche Genehmigungen und Nationalparkgebühren
✓ Alle Besichtigungen und Ausflüge und Transfers laut Programm
Reisepreis und Buchungscode der Gruppenreise
Buchungscode: RUM 002
Reisepreis: ab 1.910,- EUR pro Person
ab 7 Teilnehmer
Einzelzimmerzuschlag: 210,- EUR pro Person
Mindestteilnehmerzahl 4 Personen
Reisepreis für Individualreisende
Diese Reise kann auch für private Gruppen und Individualtouristen durchgeführt werden.
Teilnehmer |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
Preis pro Person |
Anfrage |
2.270,- EUR |
2.160,- EUR |
2.010,- EUR |
1.960,- EUR |
1.930,- EUR |
1.910,- EUR |
EZ Zuschlag |
210,- EUR |
210,- EUR |
210,- EUR |
210,- EUR |
210,- EUR |
210,- EUR |
210,- EUR |
Die Preise gelten, wenn Sie die Reise in entsprechender Teilnehmerstärke durchführen.
Diese Reise kann auch als Privatreise zu Ihrem Wunschtermin durchgeführt werden. Schreiben Sie uns einfach unverbindlich an: >> Anfrage
Nicht enthaltene Leistungen
-- Alkoholische Getränke und Getränke zwischen den Mahlzeiten
-- Besichtigungen außerhalb des Reiseverlaufes
-- Reiseschutzversicherungen
-- Persönliche Ausgaben sowie Trinkgelder
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